Gewerblicher Grundstückshandel bei Immobilieninvestitionen – Risiken kennen und durch Gestaltungen vermeiden

Informationen:

Seminarnummer:
66012-7
Referent(en):
Dr. Dr. Norbert Mückl, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht, Steuerberater
Sinikka Sproll, Rechtsanwalt
Ort/Anschrift:
Rechtsanwaltskammer München, Tal 33, 80331 München
Kategorien:
Anwaltsseminare, Steuerrecht, Miet- und Wohnungseigentumsrecht
Geeignet für Fachanwalt:
Fachanwalt für Steuerrecht - 3,0 Std.
Fachanwalt für Miet- und Wohneigentumsrecht - 3,0 Std.
Termine:
02.12.2025 17:00 Uhr  – 20:00 Uhr
Seminartermin:
Seminartermine exportieren (.ics)
Preis:
50,00 €
Anrechenbare Fortbildungsstunden:
  • Fachanwalt für Steuerrecht: 3.0 h
  • Fachanwalt für Miet- und Wohneigentumsrecht: 3.0 h
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Beschreibung

Für Steuerpflichtige mit Grundstücksaktivitäten oder mit Beteiligungen an Immobilien
besitzenden Gesellschaften ist die steuerliche Frage nach einem Vorliegen eines
gewerblichen Grundstückshandels von großer Bedeutung.
Zur Konkretisierung der Schwelle der privaten Vermögensverwaltung in der Praxis hat der
BFH die sog. „Drei-Objekt-Grenze” entwickelt, der sich auch die Finanzverwaltung
angeschlossenen hat. Danach liegt im Regelfall ein gewerblicher Grundstückshandel eines
Steuerpflichtigen vor, wenn er innerhalb eines engen zeitlichen Zusammenhangs zwischen
der Anschaffung bzw. Bebauung und dem Verkauf – grundsätzlich fünf Jahre – mehr als drei
Objekte veräußert. Hintergrund ist, dass ein Gewerbebetrieb nur dann begründet wird, wenn
bereits der Erwerb des Grundstücks in zumindest bedingter Veräußerungsabsicht erfolgt.
Allerdings haben sowohl die Zahl der Objekte als auch der zeitliche Abstand zwischen
Anschaffung, etwaiger Bebauung und Verkauf eines Objekts nur indizielle Bedeutung, so
dass hier zahlreiche Fallstricke lauern und immer wieder überraschende Entscheidungen
ergehen. Da die Drei-Objekt-Grenze nur indizielle Wirkung hat und stets das Gesamtbild der
Verhältnisse zu berücksichtigen ist, ergeben sich in der Praxis oftmals große Unsicherheiten
hinsichtlich der Frage, ob die Objektveräußerungen einen gewerblichen Grundstückshandel
darstellen. Die Kenntnis des aktuellen Rechts ist daher für den Praktiker unabdingbar.
Das Webinar behandelt die zum gewerblichen Grundstückhandel entwickelten Grundsätze,
stellt die aktuelle Rechtsprechung dar (u. a. hinsichtlich Zählobjekten und An- und Umbauten
an bestehenden Immobilien) und zeigt Gestaltungsmöglichkeiten auf.

 

Gliederung:

I. Voraussetzungen der Gewerblichkeit
II. 3-Objekt-Grenze im Einzelnen
III. Personengesellschaften und gewerblicher Grundstückshandel
IV. Kapitalgesellschaften und gewerblicher Grundstückshandel
V. Sonderproblematik Verklammerungsrechtsprechung
VI. Rechtsfolgen
VII. Verfahrensrecht
VIII. Aktuelle Rechtsprechung
IX. Gestaltungsmöglichkeiten

 

Veranstaltungsleiterin: Silvia Sparfeld

Anmeldeschluss: 27.11.2025

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